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Erzeugerpreise sinken

(Bild: Shutterstock)

Erzeugerpreise sinken, während die Lebensmittelpreise steigen

Vieles stellt sich Landwirt:innen entgegen: geflutete Felder oder Dürren, Umweltauflagen, Sabotage, oder steigende Sprit- oder Strompreise. Wenn letztlich aber doch alles glatt geht und die Ernte eingefahren werden kann, gibt es keine entsprechende Entlohnung für die hart errungenen Erzeugnisse.

Die Preise, welche die Erzeuger:innen für ihre Produkte verlangen können, sind auch im letzten Jahr wieder gesunken: um 14,5% (2022-2023). Vor allem bei Produkten wie Gurken, Milch und Getreide.

Wegen so einer mickrigen Entlohnung für schwere Mühen und Zeit, können sich viele Höfe nicht halten und gehen pleite.

Warum die Erzeugerpreise weiter sinken, dafür gibt es gleich mehrere Gründe.

Zunächst sind wir es als Verbraucher, die gerne am Essen sparen. Die Deutschen geben im europaweiten Vergleich am wenigsten für ihr Essen aus; schlappe 11,5% des gesamten Gehaltes. Mehr ist uns das Essen leider nicht wert. Und so ist es auch unsere rekordhafte Suche nach Sonderangeboten, die diese Misere vorantreibt.

Einfluss hat außerdem der Weltmarkt. Denn hier mischen wir ordentlich mit. Deutschland gehört mit zu den größten Exportländern für Agrarerzeugnisse. Um dort jedoch mitmischen zu können, dürfen die Preise nicht hoch sein. Unsere Orientierung am Weltmarkt zwingt die Erzeugerpreise in ein Dauertief, das trotzdem weiter sinkt.

Und letztlich sind es die Supermärkte und Discounter, die hierzulande eine Großmachtstellung innehaben. Edeka, Rewe, Aldi und die Schwarz-Gruppe (Lidl und Kaufland) kontrollieren ¾ des deutschen Marktes. Erzeuger:innen müssen sich immer noch sehr zu deren Konditionen verbiegen und ihnen sehr weit entgegenkommen.

Dass die Lebensmittelpreise im Jahr 2022-2023 um 6% gestiegen sind, hat also nichts mit steigenden Erzeugerpreisen zu tun. Leider sind es andere Taschen, die sich füllen, nicht die der Menschen, die dafür sorgen, dass man überhaupt etwas in die Regale stellen kann.

 

Genutzte Quellen:

https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/bauernprotest-lebensmittelpreise-erzeuger-verbraucher-100.html, zuletzt besucht: 17.03.2024

 

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