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Die Angst vor der Afrikanischen Schweinepest wächst.

Die Afrikanische Schweinepest ist eine Virusinfektion von der Wild- und Hausschweine betroffen sind. Der ursprünglich aus Afrika stammende Virus wird dort durch Lederzecken übertragen. Die Übertragung erfolgt in Mitteleuropa allerdings durch direkten Kontakt mit infizierten Tieren, oder der Aufnahme von Speiseabfällen oder auch durch indirekten Kontakt zum Beispiel durch Fahrzeuge, Kleidung oder Kontaminierte Ausrüstungsgegenstände. Die Infektion führt beim Wild- oder beim Hausschwein zu einer schweren Erkrankung und fast immer zum Tod. In Deutschland gibt es bisher keinen Fall der Afrikanischen Schweinepest, jedoch kommt diese durch den Reiseverkehr immer näher und tauchte in der Vergangenheit bereits in Nachbarländern wie Polen und Tschechien auf.

Konsequenzen bei Ausbruch der Seuche

Zwar ist die Krankheit für den Menschen unbedenklich und stellt auch für andere Tierarten keine Gefahr dar, doch befürchten vor allem die deutschen Landwirte den Ausbruch der afrikanischen Schweinepest in Deutschland. Bricht die Seuche in Deutschland aus, drohen den deutschen Schweinezüchtern hohe wirtschaftliche und gesellschaftliche Schäden. Sollte sich in Deutschland ein Schwein, egal ob Haus- oder Wildschwein, infizieren, droht dem ganzen Land eine Handelssperre in Länder außerhalb der EU. Gerade dieser Handel in Drittstaaten ist für die deutsche Schweinehaltung sehr wichtig, da Teilstücke wie Ohren und Pfötchen, die in Deutschland nicht verwertet werden, in Ländern wie China, Südkorea oder Japan stark nachgefragt werden. Diese Restriktion würde zu einem starken Preisabfall im deutschen Schweinemarkt führen. Und auch die Kosten zur Seuchenbekämpfung und die Folgekosten im vor- und nachgelagerten Bereich sind nicht zu unterschätzen.

Wie kann der Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest  entgegengewirkt werden?

Der Virus kann auch wenn das Tier bereits gestorben ist noch monatelang im Tier überleben und befindet sich also auch in Lebensmitteln, die aus kontaminierten Fleisch hergestellt wurden. Für den Menschen ist der Verzehr von kontaminiertem Fleisch ungefährlich, doch kommt es immer wieder vor, dass sich Wildschweine durch den Verzehr von weggeworfenen Essenresten mit dem Virus infizieren. Zwar stellt das Wildschwein den lokalen Lebensraum für den Virus dar, doch die Verbreitung erfolgt vermehrt über den Menschen.
Deshalb sind nicht nur die Schweinehalter aufgerufen die Regeln der Betriebshygiene unbedingt einzuhalten, sondern auch Touristen sollten besondere Schutzmaßnahmen berücksichtigen, denn ein Impfstoff für die Afrikanische Schweinepest ist zurzeit noch nicht verfügbar und wird auch auf absehbare Zeit nicht zur Verfügung stehen. So sollte die Verfütterung von Küchenabfällen und Essensreste an Schweine unbedingt vermieden werden. Auch die Einfuhr von Lebensmitteln aus Ländern in der die Afrikanische Schweinepest bringt ein erhöhtes Risiko mit sich. Vor allem Fleisch- und Wursterzeugnisse sollten nicht mit nach Deutschland gebracht werden.

Vorkehrungen gegen die Ausbreitung

Die Vorkehrungen gegen eine Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest wurden bereits verstärkt. Daher wurde die Schonzeit für das Jagen von Wildschweinen, welches bisher nur von Mitte Juni bis Ende Januar erlaubt war, aufgehoben. Eine reduzierte Wildschweinpopulation soll verhindern, dass sich die Seuche weiter ausbreiten kann. Doch um die Ausbreitung des Virus zu stoppen, müssten die Wildschweine ausgerottet werden, was nicht nur ethische Konflikte mit sich bringt, sondern auch praktisch kaum machbar ist.

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