Was ist zu tun wenn die eigenen Tiere an allem Lecken wollen und vor allem warum tun sie das?
Die Lecksucht ist eine Verhaltensstörung und führt zu einem außergewöhnlich hohen Verlangen zum Belecken, Benagen, ins Maul nehmen und Abkauen von Dingen, die keine Futtermittel sind. Die Tiere nutzen dabei alle ihnen möglichen Materialien. Zudem ist sie nicht nur bei Wiederkäuern, sondern auch bei Schweinen zu beobachten.
Um richtig darauf reagieren zu können, muss man wissen, ob die Lecksucht bei Einzeltieren, in der ganzen Herde oder nur in speziellen Gruppen wie z.B. bei trockenstehenden Kühen auftritt. Sind jedoch mehr als 5% der im Bestand stehenden Tiere betroffen, ist von einem krankhaften Zustand auszugehen.
Die häufigste Ursache ist der Mangel an den unterschiedlichsten Mineralstoffen. Hierzu gehören z.B. Natrium, Kupfer, Kobalt, Mangan, Eisen und Phosphor. In der Praxis ist es üblich, dass als erstes mit Salzlecksteinen versucht wird, gegen die Erkrankung anzukämpfen. Hierbei sollte aber drauf geachtet werden, dass ausreichend Tränkwasser zur Verfügung steht, damit die Tiere eventuelle Natriumüberschüsse durch eine erhöhte Wasseraufnahme entgegenwirken können.
Ebenso kann man mit Mineralfuttermischungen den Mangel ausgleichen. Hierbei sollte aber immer auf eine ausgeglichene Verabreichung der Mineralien geachtet werden. Es ist nicht zu empfehlen einen bestimmten Mangel eines Elements einzeln zu ergänzen, denn dies kann das Verhältnis der Elemente zueinander beeinträchtigen.
Auch Boli’s spielen eine wichtige Rolle und können unter bestimmten Bedingungen wie z.B. der Weidehaltung sehr nützlich sein.
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Am 25.04.2023 werden wir zudem noch einen Blogbeitrag zum Thema „Mangelerscheinungen bei Nutztieren und die Bedeutung einzelner Vitamine“ veröffentlichen.