Spätestens nach dem vergangen Sommer ist eine Klimaveränderung nicht mehr zu leugnen. Luzerne ist eine Pflanze, die nicht nur ein hervorragender Eiweißlieferant, sondern auch eine relativ trockentolerante Pflanze ist. Hier erfahren Sie worauf Sie bei dem Luzerneanbau achten sollten.
Positiver Einfluss auf die Tiergesundheit
Doch ein Vorteil der Luzerne ist nicht nur der klimaangepasste Anbau, sondern auch die positive Wirkung auf die Tiergesundheit. So verhindert Luzerne eine Pansenübersäuerung und verbessert die Kotkonsistenz. Außerdem fördert sie dank ihres hohes Rohfaseranteils die Verdauung und die Wiederkautätigkeit. Außerdem regt der hohe Vitamin- und Mineralgehalt der Luzerne der Stoffwechsel der Tiere an und der hohe Beta-Karotingehalt kann sich positiv auf die Fruchtbarkeit der Tiere auswirken.
Grundregeln für einen guten Luzerneanbau
- Zwischen dem vorletzten und dem letzten Schnitt ist eine Nutzungspause von mehr als 7 Wochen einzuhalten
- Zwischen dem 10. August und dem 20. September darf keine Luzerne geschnitten werden
- Der erste Aufwuchs im Ansaatjahr der Luzerne sollte möglichst das Blühstadium erreicht. (In der Entwicklungsphase beträgt das Wurzeltiefenwachstum der Luzerne ca. 5 cm pro Tag. Unter optimalen Verhältnissen kann die Luzerne über 10 m tief wurzeln)
- Alle weiteren Aufwüchse werden geschnitten, wenn sich 2 bis 3 gelbe Blätter am Stängelgrund zeigen, unabhängig vom Entwicklungsstadium, jedoch spätestens bis zum Blühbeginn. Dabei ist darauf zu achten, dass die Luzerne nicht zu tief geschnitten wird und Verletzungen des Vegetationskegels vermieden werden, um ein schnelles Austreiben zu gewährleisten.