Die Afrikanische Schweinepest rückt immer näher. In Südbelgien, etwa 60 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt, wurden bei zwei toten Wildschweinen die Afrikanische Schweinepest festgestellt.
ASP nur noch 60 km vor der deutschen Grenze
Das Virus wurde in der Gemeinde Ètalle in der Südbelgischen Provinz Luxemburg entdeckt. Die ASP habe mit diesem Nachweis in Belgien einen unerwarteten großen Sprung in Richtung Westen gemacht, was vor allem die Schweinebetriebe in den angrenzen Bundesländern beunruhigt.
Die belgische Behörde für Lebensmittelsicherheit (AFSCA) betonte jedoch, dass noch keine Nutztierbestände in Belgien betroffen sind.
Hygienemaßnahmen müssen strickt eingehalten werden
„Wir haben es nun mit einer handfesten Bedrohung vor der Haustür zu tun. Den Ausbruch der Schweinepest so dicht an der deutschen Grenze müssen wir sehr ernst nehmen, denn auch in anderen Regionen der Welt breitet sich das Virus vor allem in Wildschweinbeständen aus“, so die niedersächsische Agrarministerin Barbara Otte-Kinast.
Da Belgien weit entfernt von den zuvor bekannten Fällen von ASP liegt, wird jedoch vermutete, dass die Afrikanische Schweinepest nicht nur durch wandernde Wildschweine, sondern vor allem durch den Menschen übertragen wird. Deutsche Bauern sollten nun vermehrt auf Hygienemaßnahmen achten, um die deutschen Schweinebestände zu schützen.