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Der Wolf – Eine Herausforderung für die Landwirtschaft

Der Wolf ist das Größte Raubtier aus der Familie der Hunde. Sie leben in der Regel in Rudeln und ihre Hauptbeute sind mittelgroße bis große Huftiere. Da er keine Natürlichen Feinde besitzt, wird die Population nur durch das verfügbare Nahrungsangebot, Krankheiten oder anderen Ereignissen wie Verkehrsunfällen begrenzt. 

Nun breiten sich die Wölfe auch in Deutschland immer weiter aus. Schätzungsweise leben heute ca. 60 Rudel und mehrere Paare in Deutschland. Die meisten Rudel wurden in Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen gesichtet. 

Wolfsangriffe in Deutschland 

Immer wieder greifen die Raubtiere Nutztierherden an. Allein im Jahre 2016 wurden 125 Tiere durch den Wolf getötet. 

Wurde ein Nutztier durch einen Wolf getötet, können Ausgleichszahlungen beantragt werden. Voraussetzung hierfür ist jedoch die amtliche Feststellung der Todesursache. Diese muss durch einen Veterinär oder einen Nutztierrissgutachter durch eine genaue Untersuchung und Dokumentation des Tierkörpers belegt werden. Kann so der Riss durch einen Wolf festgestellt werden, kann in der Regel eine Entschädigung gezahlt werden. 

Schutz vor dem Wolf

Einen optimalen Schutz der Nutztiere gegen den Wolf gibt es nicht. Allerdings können einige Schutzmaßnahmen ergriffen werden, um den Schaden zu mindern. Um die Herde zu schützen, werden Zäune oder Hüte- und Schutzhunde eingesetzt. Elektrozäune mit einer Mindesthöhe von 90 cm, entweder als Litzenzaun oder als Weidezaunnetz bieten einen guten Schutz gegen den Wolf. Außerdem können 120 cm hohe, feste Koppeln aus Maschendraht, Knotengeflecht mi festem Bodenanschluss eingesetzt werden. 

Doch diese Präventionsmaßnahmen sind zeitaufwändig und kostenintensiv. Zudem können sie keinen ausreichenden Schutz garantieren. Vor allem kleine Betriebe können sich diese Schutzmaßnahmen kaum leisten. Bisher fehlen jedoch belastbare Zahlen zu den genauen Kosten und der Wirtschaftlichkeit dieser Herdenschutzmaßnahmen. 

Wolfsmanagement in der Politik

Der Herdenschutz und die Umsetzung ist grundsätzlich Ländersache. Der Bund legt hierbei Empfehlungen vor. Während die Grünen die Rückkehr des Wolfes nach Deutschland als einen Erfolg für den Artenschutz sehen, fordert die FDP ihn in das Bundesjagdgesetz aufzunehmen. Die Linken fordern zusätzlich einen Rechtsanspruch auf finanziellen Ausgleich für Herdenschutz und Schäden durch Wolfsangriffe. 

Spielt der Wolf eine Rolle bei der Verbreitung der Afrikanischen Schweinepest?

Da der Wolf auch lange Strecken hinter sich bringt wird befürchtet, dass der er auch eine Rolle in der Verbreitung der Afrikanischen Schweinepest spielt. Doch laut dem Friedrich-Löffler-Institut gibt es keine Hinweise darauf, dass der Wolf hier eine entscheidende Bedeutung hat. 

Selbst wenn die Wölfe weiter wandern als andere Tiere, wird nicht davon ausgegangen, dass diese Nahrungsvorräte mitnehmen und somit Virushaltige Kadaver verschleppt. Allerdings sollte dabei eine Virusverschleppung über Kadaverteile und Kontaminiertes Fell oder Gefieder nicht generell ausgeschlossen werden. 

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